Leider mussten wir der Arbeitsgemeinschaft von ASP Architekten und Ippolito Fleitz Group den Vortritt lassen, sodass wir nicht in den „Genuss der Traubenlese“ kommen werden.

Das Haus der Touristik soll den Marktplatz nicht abschließen, es soll keine Grenze zu ihm ausbilden, auf ihm stehen, ohne ihn zu besetzen. Leicht und offen soll es den Marktplatz mit den Menschen darauf einladen und in sich hereinlassen, als wäre der Platz Teil des Gebäudes und das Gebäude Teil des Platzes.

Mit der Generalsanierung des Gebäudes besteht die Chance, dem Baukörper des mehrfach umgebauten Gebäudes wieder eine klare Kubatur zu geben. Eine transparente thermische Hülle sorgt für einen klaren Abschluss des Baukörpers nach außen. Der gesamte Baukörper wird umhüllt von einem hölzernen Rankgerüst, das mit Wein bewachsen sein wird. An der Süd- und Nordfassade entsteht dadurch eine begehbare Pergola mit großzügigen Austritten zum Marktplatz. Auf gleicher Ebene mit den benachbarten Platanenkronen sitzen die Besucher auf der Dachterrasse unter der mit Wein bewachsenen Pergola, wie in einer Weinlaube.