Laupheim verzeichnet ein stetiges Wachstum seiner Bevölkerung. Dennoch bewahrt die Stadt ihren eigenständigen Charakter, sodass bis heute an einigen Stellen im Ort noch Bauernhäuser und Scheunen das Ortsbild prägen. In dieses Umfeld fügt sich der Kindergarten mühelos ein. Als Holzbau steht er in deutlichem Kontrast zu den Bestandsbauten.

Der Baukörper besteht aus vier leicht versetzten Giebelbauten. Durch den räumlichen Versatz entstehen zwischen und vor den Baukörpern vielfältige und zum Teil geschützte Außenbereiche, die den jeweiligen Nutzungsbereichen zugeordnet sind.

Durch die Stellung der Baukörper im Gelände und die Anhebung der Eingangsebene entsteht der klassische „Grundstückaufbau“ mit Vorzone, Gebäude und Garten, was eine natürliche Trennung zwischen halböffentlichen und privaten Bereichen schafft.

Der fußläufige Zugang zum Gebäude ist bewusst vom Straßenniveau abgerückt. Im Haus 2 entsteht hierdurch ein zwischen den angrenzenden Häusern natürlich gefasster Innen- und Außenraum, der im Ensemble eine besondere Rolle einnimmt. Hier kommen die Kinder an, beginnen sich zu orientieren und haben gleichermaßen den direkten Bezug zu den Außenbereichen.