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Fakten.
Projektstart 2106
Baubeginn 2017
Fertigstellung 2018
Bruttogeschossfläche 500 m²
Region ulm
Bauherr privat
erbrachte Leistungen Architektur, Innenarchitektur, Lichtkonzept
Status abgeschlossen
Architekt ankner buchholz architekten
Projektleitung Hanna Nasfeter
Leistungsphasen 1-8
Fotografie Conné van d’Grachten

Die Betonvilla für eine junge Arztfamilie liegt am Hang des Michelsberg in Ulm. Mit seiner monolithischen Form hebt sich der Neubau deutlich vom gebauten Umfeld ab.

Im Norden nimmt das Gebäude die Geometrie der Grundstücksgrenze auf und ermöglicht dadurch eine optimale Einbindung der Wohnebenen in die bestehende Topographie und eine maximale Flächenausnutzung für die Terrasse im Süden. Um die Strenge des Gebäudes aufzulösen, wurde im Norden ein Vordach ergänzt, welches den Eingang vor Witterungseinflüssen schützt. In Verlängerung des Vordaches bildet ein mit schwarzem Streckmetall abgetrennter Fahrradraum den baulichen Abschluss.

Die präzise und homogene Betonoptik des 4-geschossigen Baukörpers ist nicht zuletzt durch eine konsequente Detailausbildung entstanden. Der zweischalige Aufbau mit Kerndämmung und die konstruktiv erforderlichen Fugen wurden fassadenübergreifend angeordnet und erzeugen sowohl im Fassadenbereich als auch im Innenraum eine durchgehende Linienführung.

Großzügige Fensterflächen sorgen in den Innenräumen für ein lichtdurchflutetes Ambiente. Sie rahmen den Blick auf das Ulmer Münster sowie das Alpenpanorama. Verstärkt wird dieses Bild durch Rahmenverbreiterungen, die in Teilbereichen als Sitzflächen genutzt werden können.

Im Inneren ist das Gebäude mit offenen, fließenden Raumübergängen konzipiert. Einziger Fixpunkt in den Ebenen stellt die zentrale Erschließungstreppe mit schwarzem Flachstahl als Absturzsicherung dar. Durch den farblichen Kontrast zum grauen Beton und die unterseitige, akustische Verkleidung erscheint die Treppe als begehbare Skulptur durch alle Geschosse.

Gemeinsam mit dem weiß gestrichenen Boden bilden die schwarzen und raumhohen Türen, die schwarzen Vorhänge sowie die schwarzen Einbauelemente den farblichen Kontrapunkt zu den grauen Betoninnenwänden. Die in die Decke eingelassenen LED-Schienen unterstreichen den Entwurfsansatz der linearen Linienführung.

Auf der Gartenebene runden der Pool und die in die Topographie des Hanges integrierte Sauna das schlichte Design und die klare Linienführung ab.